Angekommen

Hallo ihr Lieben,

Jetzt bin ich hier. In Kolumbien. Genauer gesagt in Quindío, Armenia. Und die ersten beiden Tage sind vergangen wie im Flug und es gibt schon jetzt viel zu erzählen.

Am Montag sind wir kurz vor Mitternacht in Armenia gelandet. Dann wurden Marcus (mein Mitvolontär) und ich von einigen Leuten des ACJ-YMCA Quindío und natürlich von unseren Gastfamilien abgeholt und sind dann auch schon in unser zu Hause für das nächste Jahr. Und dann habe ich auch schon geschlafen. Am nächsten Morgen war ich trotz oder eher aufgrund der Zeitumstellung (wir sind hier sieben Stunden nach der deutschen Zeit zur Sommerzeit und zur Winterzeit sechs Stunden) schon um 5 Uhr wach. Meine Gasteltern waren dann schon weg und meine Gastschwester hat mir noch Frühstück gemacht und ist dann auch zur Universität. Damit war ich den Vormittag alleine zu Haus und konnte mich ein wenig organisieren was das Zimmer einrichten und auspacken anging.

Zum Mittag sind wir zu Catherine gefahren. Bei ihr haben wir dann noch ein paar andere aus dem ACJ getroffen und haben gemeinsam gegessen. Auf einmal stand ein Mann an der Tür (die die ganze Zeit eh offen war) und wollte Mülltüten verkaufen. Auch die Nachbarin kam einfach rein und hat eine bessere Raspel für den Möhrensalat vorbeigebracht. Allgemein war nicht nur das Haus offen für jeden, sondern auch die Menschen, mit denen wir gegessen haben.

Nach dem Mittag sind wir mit dem Bus ins Zentrum von Armenia gefahren. Die Busfahrt war sehr interessant. Wen man aussteigen möchte, kann man einfach den Stopp-Knopf drücken und der Bus bleibt stehen. Die Innenstadt war dann so, wie man sich eine südamerikanische Stadt vorstellt. Viele Menschen, viele Autos, hier und da ein Hupkonzert und verrückter Verkehr. Außerdem steht an jeder Ecke ein Wagen, an dem man die verschiedensten Früchte kaufen kann. Die meisten davon waren mir noch nichtmal bekannt. In der Innenstadt haben wir uns dann noch eine Kirche angeschaut, den Plaza Bolivar und waren im Regierungsgebäude von Armenia wo wir mit dem Fahrstuhl bis nach ganz oben gefahren sind und so einen Blick über die ganze Stadt hatten.

Am Abend bin ich dann nur noch ins Bett gefallen und habe sofort geschlafen.

Gestern waren wir auch wieder viel unterwegs. Als erstes haben wir die Recuca besucht, einen Ort, an dem man sich Kaffeeplantagen anschauen kann und etwas über den Wachstum und die Produktion von Kaffee lernen kann. Das war super interessant. Und da habe ich auch meinen ersten kolumbianischen Kaffee getrunken. Ich bleibe allerdings dabei, dass mir Kaffee einfach nicht schmeckt ;). Nach einer Führung über die kleine Plantage haben wir noch selber ein paar Kaffeebohnen geerntet. Jedoch hat meine Ernte nur für eine Tasse Kaffee gereicht. Zum Mittagessen gab es wieder typisch kolumbianisches Essen. Das bestand zum großen Teil aus Reis, Salat und Kochbanane. Allerdings gab es dazu noch zwei Vorsuppen und einn Obstteller als Nachtisch. Für mich war das leider viel zu viel um alles zu schaffen.

Der nächste Programmpunkt war der Botanische Garten in Calarcá. Da haben wir die typischsten kolumbianischen Pflanzen kennengelernt. Die Wachspalme zum Beispiel existiert nur in Kolumbien und ist eine der 250 Palmenarten die hier vorkommen. Außerdem konnten wir einige Vögel beobachten und im Schmetterlingshaus Schmetterlinge anschauen und uns sogar auf den Finger setzen. Das war super cool!

Gegen Abend waren Marcus, Lina (eine Kolumbianerin, die selbst ein Jahr in Deutschland war) noch ein bisschen in Circasia unterwegs. Zum Abendessen gab es Burger. Das ist zwar nicht besonders kolumbianisch, allerdings hat es trotzdem ein ganzes Stück anders geschmeckt als ich das so von Deutschland gewohnt bin.

Das Highlight von diesem Tag war jedoch, dass wir in einem kleinen Souvenirshop für nur wenig Geld an einer kleinen Drehscheibe eine Vase töpfern konnten. Das war sehr cool und hat echt Spaß gemacht. Außerdem hat es dem Herrn, der uns dabei geholfen hat, gar keine Umstände gemacht und wir haben trotz der Sprachbarriere viel gelacht.

Am Abend bin ich dann nach all den Aktivitäten wieder ins Bett gefallen und habe heute morgen zum ersten mal länger geschlafen als bis um 5.

Ich bin gespannt, was mich die nächsten Tage noch erwartet. Es ist spannend das neue Land zu entdecken und kennenzulernen.

Liebe Grüße,

Eure Sophie

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